Eisenzeit und Slawenzeit

 

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Eisenzeit und Völkerwanderung 700 vor Chr. bis 600 nach Chr.

Mit der Kenntnis der Eisengewinnung begann eine neue Epoche der Ur- und Frühgeschichte. Neben der Bronzeverarbeitung, die weiterhin in der Schmuckherstellung üblich war, wurden nun überwiegend Waffen und Kleingeräte aus dem neuen Material geschmiedet oder gegossen. Der Vorteil gegenüber Kupfer war die Härte von Eisen.

     

In der Ausstellung sind verschiedene geschmiedete Eisengeräte, typische Gefäße und Eisenschlacke zu sehen. Die Handelsbeziehungen der ansässigen Germanen mit anderen Stämmen und den römischen Provinzen werden durch weitere Funde belegt. Der Einfluss fremder Kulturen wird auch in der Verzierung von Keramik sichtbar (Modell der schwarzen Urne aus Milow mit Mäandermuster).

  Die Slawenzeit 600 bis 1200 nach Chr.

Die Anzahl der Funde beweist, daß die Niederungen von Elbe, Havel und Dosse nach der Völkerwanderungszeit ein bevorzugtes Siedlungsterritorium der slawischen Stammesverbände war. Sie betrieben vorrangig Ackerbau, Viehzucht, Fischfang und Bienenzucht.

Die vielen, heute teils noch gut erkennbaren Burgwälle im Elb-Havel-Gebiet und in der Prignitz lieferten unzähliges Scherbenmaterial für unsere Sammlung.

Seit dem 10. Jahrhundert versuchten deutsche Herrscher unter Einbeziehung der Geistlichkeit das ostelbische Territorium zu erobern. Durch Kolonisierung im 12./13. Jahrhundert gingen Teile die slawische Bevölkerung in der aus Nordwesten kommenden deutschen Bevölkerung auf.